Gehalten von Marina auf der Hamburger Mahnwache im Rahmen des Internationalen Aktionstages
Liebe Tierfreunde! Liebe Freunde!
Wir stehen hier,
an einem Frühlingssamstag, bei wunderschönem Wetter,
mit glücklichen Hunden in einer Europäischen Stadt-
und alles, die Hunde, wir, die ganze Natur, freut sich darauf,
daß mit jedem Märztag jetzt mehr Leben herrschen wird.
Es singen mehr Vögel
Es wachsen mehr Blüten
Auch mache Hunde werden wieder „lebhafter“
Ein schöner Tag! – Hier, bei uns!
Auch in Rumänien ist Frühling.
Auch in Rumänien wacht die Natur auf.
Auch in Rumänien gibt es Menschen und Hunde, die sich auf den Frühling freuen.
Leider gibt es in Rumänien seit September letzten Jahres ein neues Gesetz,
das für viele Hunde, die jetzt noch am Leben sind, den Tod bedeuten wird.
Anfang September gabe es einent tragischen Todesfall.
Ein Kind starb – Hunde waren beteiligt.
Es wird behauptet, es sei von den Hunden getötet worden.
Es gibt Menschen, die Zweifel daran haben.
Die Regierung in Rumänien hat dennoch entschieden,
daß das Strassenhunde-Problem brutal gelöst werden soll.
Das neue Gesetz sagt:
Alle Strassenhunde sollen eingefangen werden
Alle Strassehunde sollen 14 Tage in sogenannten Tierheimen untergebracht werden
Wenn sie von dort nicht abgeholt werden, sollen sie „Euthanasiert“ werden.
Sie dürfen nach Rumänischem Gesetzt auf viele verschiedene Arten getötet werden.
Und obwohl es keine MUSS -Bestimmung ist:
Sie werden in immer mehr Städten getötet.
Sie werden getötet, wie es in Deutschland, und in Westeuropa, NIE erlaubt wäre.
Sie werden getötet, obwohl sie gesund sind
Sie werden getötet, obwohl sie niemandem etwas getan haben
Und sie werden vergebens getötet!
Denn der Weg, den der Rumänische Staat geht, wird das Problem nicht lösen!
Wenn Strassenhunde nicht kastriert, und in ihrem Umfeld belassen werden,
dann werden diejenigen Strassenhündinnen,
die nicht gefangen und kastriert wurden, viel mehr Welpen bekommen.
Alle diese Welpen werden Strassenhunde!
Es werden tausende von Strassenhunden nachrücken!
Und diese werden nicht mehr klein und niedlich sein!
Die kleinen und niedlichen Hündinnen sind leichte Beute der Hundefänger.
Und die grossen und starken, die schlauen, und gerissenen
sind diejenigen, die sich vermehren werden!
In wenigen Jahren wird das Problem nicht genauso gross sein wie 2013.
Nein!
Es wird grösser sein!
Es wird, relativ gesprochen, gefährlicher sein als Kind, in Parks, auf Spielplätzen
Der eingeschlagene Weg ist FALSCH, UNMENSCHLICH, ERFOLGLOS
Wir fordern deshalb:
Sofort mit dem Töten aufhören! Es bringt nichts
Einhalten der Gesetze, Bestimmungen und Verträge, die Rumänien akzeptieren MUSS als Mitglied der EU
Abschaffung der Fangprämien
Abschaffen der Kopfgeldjagt auf unschuldige Hunde
Bestrafung von Gesetzesverstössen!
Sowohl in Rumänien durch die Behörden
Als auch ein Aktiv werden der EU, wenn deren Wertvorstellungen von ihrem Mitgliedsland massiv mit Füssen getreten werden
Einheitliche Europaweite Gesetzliche Rahmenbedingungen
Eine unabhängige Kontrolle aller Akteure – vom Hundefänger über die Public Shelter bis zu den euthanasierenden Tierärzten
Dafür sind viele tausend Menschen heute auf den Strassen dieser Welt auf der Strasse
Dafür kämpfen wir und das fordern wir
Zusammen mit vielen Rumänischen Tierschützern
Zusammen mit vielen ausländischen Tierschützern in Rumänien
Zusammen mit fast 60 Städten rund um den Globus
Ich danke Euch