Ergebnisse Streuner-Konferenz

“Romania’s Stray Dog Management Standards in a European Context”

Carmen Arsene über die Ergebnisse der Konferenz / Carmen Arsene about the results of the conference

DE/EN

Organisiert von FNPA
mit Unterstützung von FES Rumänien und DTB Deutschland

Stellte die akute Lage in den städtischen Hundeasylen mittels
Photos und Zeugnissen dar
und bearbeitete Lösungen für das Problem der Streuner-Hunde

Die Verwaltung der rumänischen Streuner-Hunde wurde bis jetzt von einem falschen Denkansatz, von persönlichen Interpretationen, und vor Allem durch die Aussicht auf finanziellen Gewinn schwer belastet. Falsche Probleme führten wiederum zu falschen Lösungen, mit verheerenden und nicht wiedergutzumachenden Auswirkungen auf Tiere und Gesellschaft.

Die Nationale Vereinigung für Tierschutz (FNPA), mit der Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung Rumänien (FES) und des Deutschen Tierschutzbunds (DTB), organisierte am 22. Oktober eine Tafelrunde-Konferenz in Bucharest, Rumänien, „Das Niveau der Verwaltung von Rumäniens Streuner-Hunden im europäischen Zusammenhang“.

Die Veranstaltung faßte zwei Gremien ein, in denen Experten aus Rumänien, England und Deutschland die gegenwärtige Lage der Streuner-Hunde in Rumänien presentierten, die Auswirkungen von Tierquälerei auf die geistige Gesundheit der Gesellschaft beschrieben, und den Eindruck, den europäische Bürger von der Lage der rumänischen Streuner-Hunde haben, darstellte. Ausserdem wurden umfassende Strategien diskutiert, effektive Maßnahmen, die das soziale Interesse, ethische Werte und die Prinzipien der europäischen Zivilisation einbeziehen.

Ich zeigte, dass die gegenwärtigen Gesetze die Lage auf der Straße nur noch schlimmer machen. Seit 20 Jahren werden Massentötungen verabreicht, die das Problem auf dramatische Weise verschlimmert haben. Ausserdem führte ich an, dass 5.2 Millionen Hunde mit einem Besitzer, das heißt 82% aller rumänischen Hunde, auf dem Land leben, wo die Menschen nicht finanziell in der Lage sind, ihre Hunde zu sterilisieren. Sie haben auch kein grosses Mitleid für die Tiere, die zu ihnen gehören, und da sie nicht die Strafe von 2500 Euros zahlen wollen, die das Gesetz verlangt für unkastrierte Hunde, lassen sie sie einfach laufen. Ohne ein Programm, das Sterilisationen und Identifizierung von Hunden finanziert, führt das gegenwärtige Gesetz nur zu weitverbreiteter Obdachlosigkeit von Tieren und somit zu einer intensiven Verstärkung der Probleme auf der Straße.

Die grausame Realitat der städtischen Tierasyle wurde durch Bilder vermittelt, die schmerzlich anzusehen und hart zu akzeptieren waren. Sie legten auch den riesigen Widerspruch zwischen dem Gesetz und der Wirklichkeit bloss. Stadtverwaltungen „verwenden“ enorme Summen an der Verwaltung von Streuner-Hunden, aber die „Resultate“ von den Behörden, die für die Überwachung der Tierschutz-Normen verantwortlich sind, stehen in krassem Gegensatz.

Oradea und Odessa sind Beispiele für eine wirksame Verwaltung. Das Sterilisations- und Freisetzungs-Programm, das im Zusammenhang mit einem Aufklärungs-Programm geleitet wurde, führte zu einer Herabsetzung von 95% der Zahl der Streuner-Hunde über einem Zeitraum von nur 6 Jahren.

Presentationen von Sprechern:

  • „Legale Rahmenbedingungen für Hunde-Verwaltung in Rumänien und der EU“ – Av. Mircea MAIER, FNPA – Authoren: av. Ruxandra BIZERA und av. Paul CIUCUR, FNPA
  • „Streuner-Hunde: zwischen Gesetz und Praxis“ – Carmen ARSENE, Präsidentin, FNPA
  • „Tierquälerei und psychische Gesundheit von Menschen“ – Hans Joachim RICHTER, Ärzte für Tiere e.V. – Europäisches Netzwerk, Deutschland
  • „Die Lösung für Rumäniens Überbevölkerung von Hunden – erfolgreich, erschwinglich, und human“ – Robert SMITH, Präsident FPCC
  • „Die besten Verfahrensweisen für die Verwaltung von Streuner-Hunden: Das Beispiel von Odessa“ – Verena MISSLER, Tierschutzbund, Deutschland
  • „Gesetzgebung und Projekte Tier-Polizei“ – Ioana MASILU, ANSVSA
  • „Freundschaft zwischen Mensch und Hund – eine Verbindung seit Tausenden von Jahren“ – Remus CERNEA, MEP, Rumänisches Parlament

Ebenfalls zu der Veranstaltung eingeladen waren diejenigen, die für die Beaufsichtigung von Tierschutz und die legale Verwaltung von Streuner-Hunden verantwortlich sind: Bürgermeister und andere Vertreter von Stadt-Behörden aus Rumänien, die Nationale Gesundheits- und Tierärztliche Behörde (ANSVSA), Parlamentarier, sowohl als Journalisten, die Fragen stellen und beantworten und ihre Meinung sagen konnten. Außerdem nahmen Vertreter von verschiedenen Tierschutz-Organisationen an der Konferenz teil.

Die Moderatoren der Konferenz waren zwei weit-bekannte rumänische Journalisten, Simona Popescu und Oreste Teodorescu.

Mitglieder von Stadtverwaltungen, die teilnahmen, gaben zum Ausdruck, dass die Veranstaltung ihnen einige Anleitungen gab, die sie in ihren Städten anwenden können. Das war natürlich einer der Gründe, warum wir die Veranstaltung organisiert hatten. Leider werden weiterhin Tausende von Tieren mit Schmerz und Tod zahlen müssen, solange die Streuner-Hunde ein lukratives Geschaft sind, das einigen Menschen viel Geld einbringt.

Wir können aber sagen, dass die Veranstaltung erfolgreich war, ein Schritt zu Verantwortlichkeit und zu einem stärkeren Engagement für die korrekte und ethische Verwaltung von Streuner-Hunden, im Gegensatz zu den grausamen Gepflogenheiten der Vernichtungs-Lager der Stadtverwaltungen.

Danke an alle Teilnehmer, Sprecher, und an FES Rumänien für deren wunderbare Unterstützung bei der Organisation der Veranstaltung.

Mit freundlichen Grüßen,
Carmen ARSENE


Organized by FNPA
with the support of FES Romania and DTB Germany

Presented the Reality of City Halls’ Dog “Shelters”
And Discussed Strategies for Solving the Stray Dog Situation

The management of Romania’s stray dogs has been afflicted by the wrong approach, personal interpretations, and most of all the pursuit of financial gain. This created false problems which in turn led to false solutions with disastrous and irreparable impact on animals and on society.

The National Federation for Animal Protection (FNPA), with the support of Friedrich-Ebert-Stiftung Romania (FES) and Deutscher Tierschutzbund Germany (DTB), organized in 22 October, in Bucharest, Romania, a Conference- Round table, „Romania’s Stray Dog Management Standards in a European Context”.

The event included two panels where experts from Romania, UK and Germany presented the current state of the stray dog situation in Romania, the effect of animal abuse on the mental health of the society, and European citizens’perception of the situation of stray dogs in Romania. In addition, comprehensive dog population management strategies were being presented, effective measures which take the social interest, ethical values, and principles of the European civilization into account.

I have shown that the application of thecurrent lawwill onlyworsenthe situationinthe street. Applied for 20 years, mass killings led to a dramatic intensification of the problem. Furthermore, I mentioned that 5.2 million dogs with owners, meaning 82% of dogs from Romania, live in rural areas where the people do not have the financial means to sterilize their animals. They do not have a compassion ateattitude toward the animal from their own yard, so in order to prevent the fine of 2500 Euro demanded by law for failing to castrate their animals, the owners simply abandon them. In the absence of a program that funds sterilization and identifys dogs with owners, the current law will only lead to wide spread abandonment and hence to an intense dramatization of the problem in the street.

The cruel reality of city halls’ shelters was presented with images hard to look at and to accept. They also demonstrated themajor discrepancy between the law and reality. Huge budgets “spent” by the city halls for stray dog management are in flagrant opposition to “findings” by the authorities in charge with monitoring the animal protection norms.

Oradea and Odessa were examples of good practice. The sterilisation & return program, conducted in conjunction with an education program, led to a 95% reduction in the number of stray dogs in only about six years.

The speakers presented:

  • “Romanian and EU legal framework on dog management” – Av.Mircea MAIER, FNPA – authors: av. Ruxandra BIZERA and av. Paul CIUCUR, FNPA
  • “Stray Dogs – between Law and Practice” –Carmen ARSENE, President FNPA
  • “Animal Abuse and Human Mental Health” – Hans Joachim RICHTER, Ärzte für Tiere e.V. – Europäisches Netzwerk, Germany
  • “The Solution to Romania’s Surplus Dog Problem – Proven, Effective, Affordable and Humane” – Robert SMITH, President FPCC
  • “Best Practices in Stray Dog Management: the Example of Odessa” – Verena MISSLER, Tierschutzbund, Germany
  • “Legislation and projects Animal Police”, Ioana MAZILU – ANSVSA
  • “Friendship man-dog – a link for millennia” Remus CERNEA, MEP, Romanian Parliament

Invited to attend the event were those responsible for implementing and monitoring the animal protection and stray dog management legislation: mayors and other representatives of local authorities in Romania, National Sanitary Veterinary Authority (ANSVSA), parliamentarians, journalists who were able to ask or answer questions and to express their opinion. Also, representatives of animal welfare organisations attended the conference.

The event was moderated by two very well-known Romanian journalists, Simona Popescu and OresteTeodorescu.

Local authorities who participated have opined that the event demonstrated some lessons that they can apply in the cities that they manage- in fact, this was one of our purposes in organizing this event.But, unfortunately,until the stray dogs will not be a business for anyone any longer, thousands of animals will pay with suffering and death for the well-being of a few people.

We appreciate however that it was a very successful event, a step towards responsibility and towards a deeper involvement with the correct policy and ethical management of stray dogs – in contrast to the cruel practices of the extermination camps of the city halls.

Thanks to all participants, speakers and FES Romania for their remarkable support in organizing the event.
All the best,
Carmen ARSENE