Janusz Wojciechowski war wie versprochen in Rumänien

DEU/ROM (VIDEO ITSELF IN ENGLISH)

WOJCIECHOWSKI: “der Präsident ist wirklich daran interessiert, die Situation zu verändern!”

WOJCIECHOWSKI: “the president is really interested to change the situation!”

Quelle: Eu Reporter

jwportraitJanusz WOJCIECHOWSKI (ECR/PL) zum weiterhin andauernden brutalen Abschlachten von Hunden in Rumänien und den neuen Bestimmungen, die die furchterregende Situation verschlimmern werden, wenn Millionen von Hunden durch korrupte Banden getötet werden, die sogar in Privatwohnungen gehen um Hunde zu fangen und davon mit hohen Belohnungen profitieren.

Janusz WOJCIECHOWSKI (ECR/PL) on the ongoing brutal slaughter of dogs in Romania and the new regulations which will increase the horrifying situation by adding millions of dogs to be killed by the corrupt gangs, which are even going into private homes to catch dogs and benefit from this by being paid a high fee.

ER = Euro Reporter, JW = Janusz WOJCIECHOWSKI (ECR/PL)

ER: In Ihrer Eigenschaft als Präsident der intergroup for animal welfare hier im Europäischen Parlament haben Sie Rumänien gerade wieder besucht, wieder aus demselben Grund: Wegen der brutalen

Tötung von Hunden. Was waren Ihre neuen Eindrücke, als sie dort vor kurzem ankamen?

JW: Es war mein erster Besuch in Rumänien

ER: Es war Ihr Dritter Besuch in Rumänien

JW: Es waren zwei Besuche letztes Jahr und mein erster Besuch dieses Jahr. Und, was ist der Eindruck? Die Situation hat sich unglücklicherweise nicht verbessert.

ER: Ist sie schlimmer geworden? Aufgrund neuer Bestimmungen?

JW: Nach den Erklärungen der offiziellen Rumänischen Stellen ist alles in Ordnung. Weil man eine spezielle Polizei geschaffen hat, die die praktische Ausführung des Fangens und so weiter überwacht, aber ich habe mich mit Vertretern von 13 Tierschutzorganisationen getroffen. Sie haben ganz andere Dinge berichtet. Sie sagten, es sei jetzt nicht mehr nur ein Tierschutzproblem, sondern es sei zu einem Menschenrechtsproblem geworden.

ER: Wie meinen Sie das?

JW: Zum Beispiel benötigen diese Organisationen, die vom Staatsbudget bezahlt werden, um Hunde einzufangen und zu töten, immer mehr Hunde, weil es so ein gutes Geschäft für sie ist. Sie erhalten eine Menge Geld für das Fangen (EK: Fangen+Aufbewahren+Töten in Summe). Es sind mehr als 100 Euro. Pro Hund. Deshalb sind sie daran interessiert, mehr und mehr Hunde zu haben, um diese Geschäfte weiterführen zu können. Das ist der Grund, warum es mehr und mehr Verstösse gegen Eigentümer von Hunden gibt.

ER: Ist es korrekt, daß sie Hunde aus Privatwohnungen herausholen?

JW: Sie holen Hunde heraus aus Privathäusern, Privatwohnungen, privaten Gärten. Ich habe sehr viele Berichte und Material erhalten über diese Situation. Und die Menschen in Rumänien baten mich:

“Bitte helfen Sie uns! man verstösst gegen unsere Menschenrechte!”.

ER: Können Sie, als Repräsentant der Europäischen Union, helfen?

JW: Es ist nicht so einfach, weil die offizielle Position der Europäischen Kommission zur Zeit ist, daß Strassenhunde nicht in ihrem Verantwortungsbereich liegen. Das ist in nationaler Verantwortung. Es war immer dieselbe Antwort: “Nein, das ist keine Europäische Frage!” Allerdings habe ich vor einigen Tagen eine offizielle Anfrage an die Europäische Kommission gesandt, weil ich mit dieser Position nicht einverstanden bin. Wir haben nämlich besondere Bestimmungen zum Tierschutz für den Zeitpunkt der Tötung, die in 2013 inkraft getreten sind. In diesem Bestimmungen gibt es das Kapitel 18 über die Populationsreduktion. Und bei einer Populationsreduktion von Tieren, wenn sie denn erforderlich sein sollte, müssen verschiedene Bedingungen eingehalten werden. Das ist in Gesetzen schriftlich festgehalten. Und sie kann durch die Europäische Union, durch die Europäische Kommission, kontrolliert werden. Ich möchte die Europäische Kommission ermutigen, sich dafür zu interessieren, und zu überwachen. Es ist notwendig, den Ansatz der Europäischen Kommission zu ändern, und diese Tötungen als Massaker zu werten..

ER: Und dabei wird es zurzeit noch schlimmer, denn es gibt eine neue Bestimmung, die Menschen in Rumänien, Bauern, die Hunde haben, vorschreibt, ihre Hunde zu chippen und zu impfen.

JW: Ja, das stimmt. Das ist eine sehr gefährliche Situation. Und in Rumänien gibt es ungefähr 5 Millionen Hunde auf kleinen Bauernhöfen. Die Menschen sind sehr arm, die meisten von ihnen.

ER: Sie haben also garkein Geld, das zu tun?

JW: Sie mögen Hunde, aber sie haben kein Geld für die Registrierung, für die Kastration. Sie werden Angst haben vor den Strafen. 1000 Euro! Sie sind sehr arme Menschen und…

ER: Mehr als 1000 Euro!

JW: …und wenn sie ihre Hunde nicht registrieren und kastrieren lassen, ist die Strafe für sie 1000 Euro!

ER: Sie werden also ihre Hunde aussetzen?

JW: Ja, das wird der Grund sein, warum sie ihre Hunde von ihren Höfen entfernen werden. Und das wird die Fortsetzung dieses korrupten Business sein.

ER: Sie haben vorher gesagt “Fahren Sie nicht als Tourist in dieses Land, solange das geschieht!”. Es wird wird ein grosses Jugend-Treffen in Cluj geben, dieses Jahr. Sollten wir den jungen Leuten nicht sagen, dass sie nicht nach Rumänien fahren sollen? Solange solche Dinge dort passieren?

JW: Wenn sich nichts ändert, werde ich gezwungen sein, wieder zu sagen “Rumänien ist jetzt kein gutes Land für Touristen”. Es gibt eine hoffnungsvolle Sache: Das ist die Wahl des neuen Rumänischen Präsidenten. Herrn Klaus Iohannis, der bis zu seiner Wahl Bürgermeister von Sibiu war…

ER: Hermannstadt auf Deutsch

JW: Ja, und in Sibiu gab es kein Problem mit dem Strassenhunden. Die Hunde wurden menschlich behandelt. Und es besteht die Chance, dass der Präsident, Iohannis, Druck auf die Regierung ausüben könnte, denn es ist nicht direkt seine Kompetenz, aber er kann mehr und öffentlicher Druck erzeugen…

ER: Haben Sie ihn getroffen?

JW: Ich habe einen seiner Berater getroffen, einen sehr kompetenten Menschen, der mir sagte, dass der Präsident wirklich daran interessiert sei, die Situation zu verändern. Das ist die Hoffnung, auch die Hoffnung der Rumänischen Menschen, der Vertreter der Tierschutzorganisationen, die Hoffnung haben, daß sich die Situation dank der Intervention des Präsidenten ändern wird.

Rep: Domnule WOJCIECHOWSKI, ati vizitat din nou (datorita uciderii brutale a cainilor) Romania ca presedinte al Intergrupui pentru Bunastarea Animalelor al Parlamentului European. Care au fost impresiile lasate de vizita?
JW: Din nefericire situatia nu s-a imbunatatit.
Rep.: A devenit mai rea?
JW: Potrivit autoritatilor romane s-a instituit Politia Animalelor care controleaza ecarisajele insa reprezentantii mi-au relatat o alta versiune. S-a ajuns si la o problema a drepturilor oamenilor. Datorita costului de 100 euro pe caine platit de ecarisaj sunt cazuri de furt de caini din propietate privata. Mi s-au inmanat mai multe materiale ce documenteaza faradelegile hingherilor iar romanii mi-au cerut sa ajut cainii comunitari din Romania si sa apar drepturile oamenilor.
Rep.: Puteti ajuta ca reprezentant al UE?
JW: Nu e usor, deocamdata pozitia Comisiei era de raspundere nationala pe tema gestionarii cainilor fara stapan. Am trimis acum cateva zile o interpelare oficiala in legatura cu noua reglementare de protectie a animalelor din 2013 (articolul 18 din directiva) ce permite controlul Comisiei Europene pentru stoparea masacrului.
Rep. Situatia se inrautateste din cauza noii legi ce oblige fermierii sa-si microchipeze si castreze cainii
JW: E o problema periculoasa. In Romania sunt 5.000.000 caini neinregistrati ai caror propietari nu-si permit din motive economice sa-si microchipeze si sterlizeze cainii. Propietarii saraci se tem de amenzile de peste 1000 euro si vor fi motivati sa abandoneze.
R: Iar cruzimile vor continua…
JW: Astfel ar continua afacerea cuoruptilor.
Rep.: Ati recomandat turistilor sa nu viziteze Romania atat timp cat macelul cainilor continua. Cluj este capitala tineretului european anul acesta. Ar trebui sa le recomandam tinerilor sa nu viziteze Romania?
JW: Daca nu se schimba situatia, vom fi obligati sa continuam recomandarea. Exista o speranta odata cu alegerea ca presedinte a lui Klaus Iohannis care a fost primar al Sibiului unde gestionarea cainilor fara stapan a fost umana. Avem speranta presiunii morale asupra guvernului roman pentru schimbarea situatiei.
Rep.: Sa speram…
JW: M-am intalnit cu un consilier prezidential bine pregatit care mi-a confirmat ca presedintele Iohannis este foarte interesat de schimbarea situatiei. Aceasta speranta in presedintele republicii o au si romanii si reprezentantii ONG-urilor.