Offener Brief an Bürgermeister Ion Lungu und Vizebürgermeister Lucian Harsovschi
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Sehr geehrter Herr Lungu, sehr geehrter Herr Harsovschi,
es tut uns leid, dass in den vergangenen Tagen persönliche Angriffe und Beschimpfungen gegen Mitglieder der Stadtverwaltung und Mitarbeiter der Stadt stattgefunden haben. Bei allem Verständnis für eine Reaktion von Tierschützern national und international über die von Ihnen vorgenommene Euthanasie an 2 gesunden, wenn auch älteren Hunden, war die Art und Weise der Reaktion unangemessen. Sicher kann man protestieren, sollte aber zum Beispiel die Familien der involvierten Personen außen vor lassen. Als Präsident des Vereines Proanimals Tina und Schatzmeister von Suceava Memory of Tina e.V. distanziere ich mich von diesen Personen und ihren Handlungen. Ich versichere, dass kein Mitglied von Proanimals Tina daran beteiligt war. Die Verantwortung für Handlungen von Tierschützern im In- und Ausland kann ich schlichtweg nicht übernehmen und diese Handlungen auch nicht beeinflussen. In Zukunft sollten Mißverständnisse, welche es hier offensichtlich neben den klaren gesetzlichen Verfehlungen des Tierarztes gegeben hat, vermieden werden durch eine klar definierte Zusammenarbeit.
Ich verstehe Ihre Bemühung, die Straßen von der Vielzahl der Hunde zu befreien. Das ist Ihr Wahlmandat und auch ein Recht der Bürger von Suceava. Dennoch appelliere ich an die Stadtverwaltung, dies auf einem humanen Weg zu tun, da dieses Problem von Menschen verursacht wird und die Hunde nichts dafür können, dass der Mensch Fehler macht. Wenn in Suceava weiterhin Euthanasie stattfindet, wird das Spendenaufkommen in Deutschland zurückgehen und die Versorgung des Tierheims ist nicht mehr aufrechtzuerhalten. Außerdem ist es fraglich, ob andere Organisationen dann z.B. die kostenfreie Kastration der Besitzerhunde durchführen werden, was wir als wichtigsten Schritt zur Lösung der Hundeproblematik ansehen. Die Welpenschwemme, ausgehend von den privaten Hundebesitzern, muß aufhören, sonst nimmt das Elend nie ein Ende.
Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und dem Tierschutz war in dem letzten 7 Monaten sehr konstruktiv, auch dank der Bemühungen von Herrn Lungu und Herrn Harsovschi.
Zur Senkung der Anzahl der Tiere werden wir ein bisher nicht dagewesenes Adoptionsprogramm durchführen. Vergangenes Jahr wurden 426 Hunde nach Deutschland adoptiert. In diesem Jahr haben bereits 222 Hunde Rumänien in Richtung Deutschland verlassen und ca. 85 sollen diesen Monat noch folgen. Die Zahl von 2014 möchten wir in 2015 gern wesentlich erhöhen. Dazu benötigen wir aber etwas Unterstützung z. B. bei den medizinischen Kosten. Diese Unterstützung beinhaltet unter anderem einen sicheren Vertrag für die Zusammenarbeit der Stadt Suceava mit dem Verein Proanimals Tina. Aus unserer Sicht ist der vorliegende Vertragsentwurf gut, da hiermit die Stadt und der Tierschutz gleichermaßen Verantwortung übernehmen. Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch noch mal für die konstruktive Verhandlung des Vertragsentwurfs mit meinem offiziellen Vertreter bei Abwesenheit, Herrn Claudiu Dumitriu, bedanken. Ich garantiere als Präsident von Proanimals Tina die Einhaltung aller Vertragsbestandteile seitens des Vereins. Wir sind gern bereit weiter das Tierheim zu betreuen, zu verbessern und vor allem die Anzahl der Hunde zu reduzieren. Schritt für Schritt sollte uns das gemeinsam gelingen. Eine Reduzierung auf 500 Hunde als Normalbestand scheint uns im Zeitraum von 6 – 12 Monaten möglich, wenn man gemeinsam an der Lösung arbeitet. Dementsprechend sollte der Vertrag auch mindestens 1 Jahr Laufzeit haben. Tierschutz muß man nachhaltig betreiben und nicht mit blindem Aktionismus, was für Tierschützer, Bürger der Stadt und Stadtverwaltung gleichsam gilt. Treffen Sie eine gute Entscheidung für die Zukunft Ihrer Stadt, verzichten Sie auf Euthanasie, denn die medizinisch indizierte Euthanasie, die unsere Tierärzte durchführen zusammen mit den Adoptionen und großflächiger Kastration der Besitzerhunde ist die einzige vernünftige Lösung für Ihr Hundeproblem. Bisher hat die Stadt Suceava in Europa einen guten Ruf gehabt, da man hier vernünftig mit der Hundeproblematik umgeht. Über viele Jahre war Frau Dr. Schulz zusammen mit den Vereinen BMT e.V. und Proanima ein Garant für die Versorgung der Hunde. Wir möchten unseren Weg mit Ihnen gemeinsam weitergehen zum Wohle der Hunde und der Stadt Suceava. Ein Wort an die Tierschützer vor Ort. Bitte unterstützen Sie uns bei unserem Projekt und bleiben Sie bei Kritik sachlich und respektvoll, egal gegen wen es geht. Auch ich und meine Frau wurden als Tiermörder bezeichnet, was wir nicht sind. Unser deutscher Verein “Suceava Memory of Tina e. V.” ist eine nicht kommerzielle Vereinigung, also alle Beteiligten aus Deutschland arbeiten unentgeltlich. Wir kommen in Ihr Land, um Aufbauhilfe beim Tierschutz zu leisten und erwarten dementsprechend einen zivilisierten Umgang aller Beteiligten miteinander. Es ist für uns erschreckend, dass Tierschützern hierbei Profitstreben vorgeworfen wird.
Zu den Vorwürfen bezüglich schlechtem Management im Tierheim und der vielen verstorbenen Hunde im Tierheim noch nachfolgende Bemerkungen. Die Anzahl der durch Krankheiten und Beißvorfälle verstorbenen Hunde betrug im Zeitraum 15.09.2014 bis 31.05.2015 genau 650 und die Zahl der Hunde mit medizinisch indizierter Euthanasie betrug 218. Von den über 2000 gefangenen Hunden in diesem Zeitraum waren 60 % Welpen. Für diese Welpen ist die Verbringung in dieses Tierheim einem Todesurteil gleichzusetzen. Da sie nicht geimpft sind, sterben mehr als die Hälfte von ihnen an den einschlägigen Infektionskrankheiten. Dies hat gar nichts mit der Art und Weise der Arbeit im Tierheim zu tun. Impfstoff, um dies zu verhindern wurde natürlich nicht von der Stadt Suceava zur Verfügung gestellt. In dem Zeitraum von Juli 2012 bis November 2014 hat die Stadtverwaltung nichts wesentliches zur Verbesserung der Situation im Tierheim beigetragen. Dann überschwemmt man das Tierheim regelrecht mit Hunden und macht dann den Tierschutz verantwortlich, wenn es nicht funktioniert. Das ist beleidigend und stellt eine Geringschätzung der Arbeit der Mitarbeiter und Tierärzte dar. Gleichzeitig glänzen die städtischen Mitarbeiter in der Regel durch Abwesenheit. Zur Zeit (seit 01.06.2015) werden Hunde zur Adoption in Rumänien von städtischen Mitarbeitern herausgegeben ohne Gesundheitscheck, fraglich ist, ob sie geimpft und kastriert sind. Wenn die Firma Diasil Hunde bringt, ist kein städtischer Verantwortlicher da, um die Hunde entgegenzunehmen, geschweige denn ein Tierarzt. Die Last der Versorgung (abgesehen von Futterlieferungen der Stadt) liegt noch bei Proanimals Tina. Unsererseits fällt es schwer zu verstehen, das Verantwortlichkeiten nicht wahrgenommen werden und gleichzeitig aber gute Tierschutzarbeit in den Dreck getreten wird. Das kann nicht im Sinne der Steuerzahler von Suceava sein. Unverständlich ist uns die Forderung, dass nun wieder noch ein neuer Verein gegründet werden soll, da arbeitsfähige Strukturen mit dem Verein Proanimals Tina bestehen! Haben wir nicht gerade erst auf Wunsch der Stadt Suceava den Vorstand von Proanimals Tina gewechselt? Oder ist auch das nur wieder Hinhaltetaktik der Stadt? Es ist uns nicht entgangen, dass die Stadtverwaltung einen Raum für Euthanasie vorbereitet. Wie bitteschön sollen wir die Vorgehensweise der Stadt Suceava verstehen?
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Trautmann
Präsident Proanimals Tina
Schatzmeister Suceava Memory of Tina e.V.
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Ralf Trautmann President “Proanimals Tina” / Financial Manager “Suceava Memory of Tina”
Scrisoare deschisă către primarul Ion Lungu şi viceprimarul Lucian Harsovschi
Mult stimate domnule Lungu, mult stimate domnule Harsovschi,
ne pare rău că zilele trecute au avut loc atacuri la persoană şi au fost proferate insulte la adresa membrilor administraţiei locale a oraşului Dvs. Cu toată înţelegerea pentru o reacţie din partea iubitorilor de animale pe plan naţional şi internaţional faţă de eutanasierea a doi câini bătrâni dar sănătoşi dispusă de Dvs., modalitatea acestei reacţii a fost neavenit. Cu siguranţă că se poate protesta, dar familiile persoanelor vizate, de exemplu, nu ar trebui implicate. În calitate de preşedinte al Asociaţiei „Proanimals Tina” şi de trezorier al „Suceava Memory of Tina e.V.” mă distanţez de aceste persoane şi de acţiunile lor. Va asigur că nici un membru al Proanimals Tina nu a participat la aceste acţiuni. Pur şi simplu nu pot să preiau răspunderea pentru acţiuni ale iubitorilor de animale din ţară şi străinătate şi nici nu le pot influenţa.
În viitor asemenea neînţelegeri, cum au existat aici în mod evident pe lângă erorile legale clare ale medicului veterinar, ar trebui evitate printr-o cooperare bine definită.
Vă înţeleg efortul de a elibera străzile de numărul mare de căini. Acesta este unul dintre obiectivele mandatului pentru care aţi fost ales, şi este şi un drept al cetăţenilor din Suceava. Totuşi lansez un apel la adresa administraţiei locală ca acest deziderat să fie atins pe cale umană, deoarece această problemă este cauzată de oameni şi nu este vina câinilor că omul este supus greşelii. Dacă vor avea loc în continuare eutanasieri la Suceava, donaţiile din Germania se vor micşora şi nu se va mai putea asigura funcţionarea adăpostului pentru câini. De asemenea este îndoielnic dacă alte organizaţii vor prelua atunci de exemplu castrarea gratuită a câinilor cu stăpân, măsură pe care o considerăm ca fiind cea mai importantă în rezolvarea problemei câinilor. Valul de pui provenind dinspre stăpânii privaţi de câini trebuie oprit, altfel niciodată nu se va sfârşi nenorocirea.
Cooperarea dintre administraţia locală şi iubitorii/protectorii de animale a fost una deosebit de constructivă în ultimele 7 luni, şi datorită eforturilor domnilor Lungu şi Harsovschi.
Pentru a reduce numărul de animale vom desfăşura un program de adopţii nemaiîntâlnit până acum. În ultimul an au fost adoptaţi 426 de câini în Germania. În acest an deja 222 de căini au părăsit România cu destinaţia Germania, iar alţi 85 urmează în luna aceasta. Am dori foarte mult să creştem în anul 2015 numărul adopţiilor din 2014. Pentru aceasta avem nevoie însă de ceva sprijin, de exemplu în ceea ce priveşte cheltuielile medicale. Un asemenea sprijin conţine, printre altele, un contract ferm de cooperare între municipalitatea Suceava şi Asociaţia Proanimals Tina. Din punctul nostru de vedre proiectul de contract existent este bund, deoarece prin acesta răspunderea este preluată în egală măsură de municipalitate şi de [asociaţia de] protecţia animalelor.
Cu această ocazie doresc să îi mai mulţumesc o dată înlocuitorului mei oficial în cazul absenţei mele, domnului Claudiu Dumitriu, pentru negocierea constructivă a proiectului de contract. În calitate de preşedinte a Proanimals Tina garantez respectarea tuturor punctelor contractului de către asociaţie. Suntem dispuşi să ne ocupă în continuare de adăpost, să îl îmbunătăţim şi mai ales să reducem numărul animalelor. Acest lucru ar trebui să ne reușească împreună, pas cu pas. Suntem de părere că este posibil de redus efectivului normal de câini la 500 într-un interval de 6-12 luni, cu condiţia să lucrăm împreună la implementarea soluţiei. Ca urmare contractul ar trebui să aibă o durată de cel puţin 1 an. Protecţia animalelor este o acţiune de durată, pe termen lung şi nu trebuie practicată prin iniţiative orbeşti nici de către iubitorii de animale şi nici de către cetăţenii şi administraţia oraşului. Luaţi o decizie bună pentru viitorul oraşului Dvs., renunţaţi la eutanasieri, pentru că numai eutanasia cu indicaţie medicală efectuată de către medicii noştri veterinari, deopotrivă cu adopţiile şi cu acţiunile de castrare în masă a câinilor cu stăpân reprezintă singura soluţie raţională pentru problema câinilor cu care vă confruntaţi.
Până în prezent oraşul Suceava s-a bucurat de un renume bun în Europa, deoarece problema câinilor era gestionată în mod raţional. Timp de mulţi ani doamna dr. Schulz împreună cu asociaţiile BMT e.V. şi Proanima au fost garanţia pentru îngrijirea şi gestionarea câinilor. Dorim să ne continuăm drumul împreună cu Dvs., întru bunăstarea câinilor şi a oraşului Suceava.
Şi un cuvânt adresat iubitorilor locali de animale. Vă rugăm sprijiniţi-ne în derularea proiectului nostru şi menţineţi critica în limite obiective şi respectuoase, indiferent împotriva cui se îndreaptă. Şi eu şi soţia mea suntem numiţi ucigaşi de animale, ceea ce nu suntem. Asociaţia noastră germană „Suceava Memory of Tina e. V.” este o organizaţie non-profit, deci toţi participanţii din Germania lucrează gratuit. Venim în ţara Dvs. pentru a ajuta la dezvoltarea protecţiei animalelor şi ne aşteptăm în mod corespunzător la relaţii civilizate ale tuturor participanţilor între ei. Pentru noi este alarmant că iubitorilor de animale li se reproşează că ar urmări realizarea de profituri.
Câteva observaţii referitoare la reproşurile de proastă gestionare a adăpostului şi privitoare la numărul mare de câini morţi în adăpost. În perioada de la 15.09.2014 până la 31.05.2015 numărul animalelor moarte din cauza bolilor şi a incidentelor de muşcături este de exact 650, iar numărul câinilor eutanasiaţi urmare a indicaţiei medicale este de 218. Dintre cei peste 2000 de câini capturaţi în această perioadă 60% erau pui. Pentru aceşti pui ducerea în acest adăpost echivalează unei condamnări la moarte. Nefiind vaccinaţi mai mult decât jumătate mor de bolile infecţioase tipice, ceea ce nu are nicio legătură cu felul în care se lucrează în adăpost. Desigur municipalitatea Suceava nu a pus la dispoziţie vaccinuri pentru a putea evita această situaţie. În perioada iulie 2012 – noiembrie 2014 administraţia locală nu a contribuit cu nimic esenţial la îmbunătăţirea situaţie din adăpost. Iar apoi adăpostul este literalmente inundat cu câini şi dacă lucrurile nu merg bine iubitorii şi protectorii de animale sunt făcuţi răspunzători. Este o insultă şi o atitudine dispreţuitoare a muncii oamenilor şi veterinarilor din adăpost. În același timp reprezentanţii municipalităţii au strălucit de regulă prin absenţă. Actualmente (din 01.06.2015) lucrători ai administraţie locale avizează adoptarea de câini fără verificare a stării de sănătate, fiind îndoielnic dacă aceşti au fost vaccinaţi şi castraţi. Când firma Diasil aduce câini nu este prezent pentru a-i prelua nici un reprezentant al administrației locale şi nici un veterinar. Sarcina îngrijirii (în afara livrării de hrană de către municipalitate) revine încă asociaţiei Proanimals Tina. Nouă ne vine greu să înţelegem cum de nu sunt preluate responsabilităţile, în acelaşi timp însă fiind terfelită munca de protejare animalelor corectă ce a fost prestată. O asemenea atitudine nu are cum să reprezinte interesul contribuabililor din Suceava. Nu putem înţelege solicitarea de a mai fonda încă o asociaţie, având în vedere că există deja structuri capabile de muncă în forma asociaţiei Proanimals Tina! Oare nu am schimbat tocmai directoratul Proanimals Tina la dorinţa municipalităţii Suceava? Sau şi aici este vorba doar despre o strategie de tergiversare din partea municipalităţii?
Nu ne-a scăpat că administraţia oraşului pregăteşte un spaţiu pentru eutanasieri. Oare cum trebuie să înţelegem acest mod a de a proceda al oraşului Suceava?
Cu cordialitate
Ralf Trautmann