“Dog Town war eine Vision, die leider ein Wunschtraum bleibt”
Vorbemerkung: Es ist eine Tragödie, dass tausende von Spendern, Claudiu Dumitriu, Silvia Zihlmann Starromania, Josef Zihlmann und viele andere hier Zeit, Energie, Geld, Herzblut und Hoffnung in ein Projekt gesteckt haben, das so dringend benötigt würde. Gerade jetzt, gerade in Rumänien.
Und es ist eine Tragödie, dass genau dieses Projekt jetzt daran scheitert, dass in Rumänien jemand sich am Tierschutz, an Spendern, an Ausländern, an Strassenhunden ein weiteres Mal eine goldene Nase verdienen möchte.
Eigentlich wäre es notwendig, angemessen und zielführend, wenn die Rumänischen Behörden ein solches Objekt den Tierschützern kostenlos zur Verfügung stellen würden – machen doch diese einen Grossteil der Tierschutzarbeit, die wie in jedem Land, auch in Rumänien, Aufgabe der Behörden wäre…
Was könnte man für tolle Kastrationsprojekte auf den Weg schicken?
Was könnte man nicht Kommunen, die ein echtes Strassenhundeproblem haben, von einem solchen Stützpunkt aus für Lösungsmöglichkeiten anbieten, die die Tötung vermeiden helfen?
Aktuell scheint es, so hört man, noch einen Versuch von Claudiu Dumitriu geben, Dog Town auf andere Weise für den Tierschutz zu aktivieren. Starromania Schweizer Tieraerzte für Rumänien haben letztlich aus für mich vollständig nachvollziehbaren Gründen die Notbremse ziehen müssen. Auch im Interesse aller Spender, deren Gelder für den Tierschutz und nicht für die Sanierung der Familie Dwidari zweckgebunden waren und sind. (Eckhard Kretschmer)
Verhandlungen 4. – 6. Februar 2016 in Bukarest
Anwesend:
– Najib Dwidari und Sohn, Besitzer von Dog Town
– Claudiu Dumitriu, Tierrechtler
– Laszlo Kastal, Präsident der Finanzkommission Gheorgheni
– Josef Zihlmann, STARROMANIA
Vorgeschichte
Mit Dog Town stand eine hochwertige grosszügige Anlage für Hunderettungen seit November 2014 leer. Claudiu Dumitriu hatte sich die Anlage bereits mehrmals angesehen. Als ich Ende Oktober 2015 nach Rumänien reiste, trafen Claudiu und ich uns mit dem Besitzer von Dog Town, Herrn Dwidari und seinem Sohn für eine gemeinsame Besichtigung. Wir haben stundenlang mit diesen beiden Herren gesprochen und sie waren bereit, die verschiedensten Varianten und Möglichkeiten mit uns zu verhandeln. Danach begannen Claudiu und ich uns zu überlegen, was es bräuchte, diese Anlage zu übernehmen und haben einige Kalkulationen angestellt, was Dog Town kosten würde. Auf Grund der Grösse der Anlage erschien uns zu diesem Zeitpunkt die einzige realistische Voraussetzung für die Übernahme, dass sich verschiedene grössere Tierschutzorganisationen die Verantwortung teilen würden und eng zusammenarbeiten müssten. Was die Kostenvorstellungen betraf, hatte sich der Eigentümer zu diesem Zeitpunkt eine Monatsmiete von 15‘000 Euro vorgestellt, auf die wir auf Grund unterschiedlicher Zahl Modi (Vorauszahlung für 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre) entsprechend Prozente bekämen. Über zusätzliche Nebenkosten wurde noch nicht gesprochen. Für uns war auch klar, für ein solch grosses und kostenintensives Projekt wäre ein kurzfristiges Engagement verständlicherweise nicht möglich, Kontinuität war gefragt. Deshalb war auch von Anfang an klar, dass neben den Mieteinkünften von Tierschutzorganisationen auch notgedrungen ein bis zwei grössere Hauptsponsoren unerlässlich wären, um die Anlage mitzufinanzieren. Die Besitzerfamilie Dwidari hatte uns glaubwürdig versprochen, uns für eine einvernehmliche Lösung tatkräftig zu unterstützen.
Auf Grund von Herrn Dwidari‘s Angebot, gingen wir zu diesem Zeitpunkt von folgendem benötigten Startkapital aus:
Bei einer Vorauszahlung z.B. von einem Jahr Miete würde Dwidari uns 30% Reduktion auf die 15‘000 Euro erlassen.
Das wären:
12 x 10‘500 Euro Miete (=30% von 15‘000 Euro) = 126.000 Euro
+ 3 x 10‘500 Euro Depot (Vorauszahlung) = 31.500 Euro
Total 157.500 Euro
Die laufenden Kosten würden von den Organisationen durch ihre Miete gestellt werden.
Unter der umsichtigen und professionellen Leitung von Jasmin Ellger wurde schliesslich im Dezember 2015 eine Crowdfunding Kampagne zu Gunsten von Dog Town lanciert und bis Ende Januar 2016 das Funding Ziel von 164‘000 Euro erreicht. Eine Summe, die in Anlehnung an die oben ausgeführte Berechnung für das Startkapital entstanden war.
Diese überaus arbeitsreiche, ans Limit gehende und intensive Zeit möchten wir so nie mehr erleben müssen. Denn diese Strapazen zehrten über alle Massen an Körper und Geist. Das war unsere erste Crowdfunding Kampagne, deshalb hatten wir keine Vorstellung, welch massiver Aufwand damit verbunden sein würde. Rund zwei Monate lang Tag- und Nachteinsätze aben an unseren Kräften gezehrt. Daneben durften natürlich auch unsere anderen Tierschutz-Aktivitäten, die wir als Verein STARROMANIA verfolgen, nicht stehen bleiben. Hinzu kam noch der massive Zeitdruck. All das hatten wir absolut unterschätzt! Aus diesen Gründen war es uns auch unmöglich, bis zum Ende der Kampagne (31. Januar) die Vertragsverhandlungen mit dem Besitzer von Dog Town vor Ort weiterzuführen und davon abhängig konnten wir auch die Vorauszahlung von drei Monatsmieten als Sicherheit (Betrag stand noch nicht fest) nicht überweisen.
Neue Ausgangslage
Bevor die Kampagne Ende Januar auslief, unterbreitete uns Herr Dwidari plötzlich ein völlig neues Angebot: Wir sollten ihm 1 Million Euro für fünf oder mehr Jahre zur Verfügung stellen, damit er mit diesem Geld „arbeiten“ könne. Kann er es nach dieser Frist zurückzahlen, wären neue Verhandlungen fällig, wie es weitergeht. Kann er dieses Geld nicht zurückzahlen, würde Dog Town uns gehören. So setzten wir alles in Bewegung, um einen Grosssponsor für diese Million zu finden. Und wir wurden fündig!
Ein Rechtsanwalt aus der Schweiz und grosser Tierfreund stellte die geforderte Million zur Verfügung,
ohne eine zusätzliche Sicherheit zu verlangen und war bereit, ausschliesslich mir und meiner Frau als Privatpersonen dieses Geld zu sponsern. Bedingung war, dass wir diesen letzten Vorschlag von Herrn Dwidari umsetzen würden. Für jede andere Variante würde der Sponsor dieses Geld nicht frei geben. Weiter mussten wir uns verpflichten, dieses Angebot bis nach den Verhandlungen geheim zu halten. Durch diese Lösung würden keine Mietkosten anfallen und wir hätten nur die laufenden Kosten zu begleichen, was uns machbar erschien.
Stand nach Erreichen des Funding Ziels Ende Januar 2016
Der nächste Schritt war nun, uns so schnell wie möglich wieder mit dem Besitzer Herrn Dwidari zu treffen und die konkreten Vertragsmodalitäten auszuhandeln. Denn vertraglich bestand noch keine Einigung, daher konnten und wollten wir auch noch keine Vorauszahlung mit den bereits erhaltenen Spendengeldern in ein Depot zu überweisen. Ohne handfesten Vertrag konnten wir auch noch keine Räumlichkeiten bereitstellen, Renovierungsarbeiten an die Hand nehmen oder gar Personal einstellen. Trotzdem wurden erste Bemühungen unternommen, um wichtige Mitarbeiter wie z.B. gute Tierärzte zu finden.
Leider war es so, dass seit unseren ersten Verhandlungen von Herrn Dwidari laufend widersprüchliche Aussagen kamen, was u.a. die monatlichen Kosten oder die Höhe der Vorauszahlung betrafen. Auch deshalb war an einen schnellen, übereilten Vertragsabschluss nicht zu denken. Dies verunmöglichte uns auch eine konkrete Berechnung allfälliger Mietpreise für Vereine und Organisationen. Enttäuschend war auch, dass sich bis zu diesem Zeitpunkt ganze zwei akzeptable Mieter für je eine Halle bei uns gemeldet hatten.
Doch nicht nur diese Tatsache zwang uns dazu, unser angedachtes Finanzierungsmodell zu überdenken. Äusserst betrüblich war auch, dass keine der grösseren internationalen Tierschutzorganisationen (wir möchte an dieser Stelle darauf verzichten, konkrete Namen zu nennen, da dies in keiner Weise dem Projekt nützen würde) daran dachte, uns als Grosssponsor bei Dog Town zu unterstützen. Vor allem denken wir dabei an solche, die Alibitierschutz in Rumänien betreiben, obwohl sie Millionen pro Jahr aus Legaten einnehmen. Sie geben ihr Geld gerne denjenigen, die bereits genug davon haben und haben uns mit mehr als fragwürdigen Argumenten oder sogar mit Falschaussagen abgewiesen. Am Rande erhielten wir auch Kenntnis von massiven Streitereien unter Organisationen, die derart überbordet sind, dass wir uns schliesslich dazu entschlossen haben, dass weder Vereine noch Organisationen sich direkt bei Dog Town einmieten dürften.
Dog Town müsste neu unter unserer Obhut geleitet werden und hätte als so genannte Not-Pflegestelle XXL fungiert. Die Organisationen müssten dadurch lediglich die Grundkosten für ihre Hunde übernehmen, die laufenden Nebenkosten müssten wir decken. Das wäre die einzige Möglichkeit gewesen, um eine friedliche Atmosphäre in Dog Town zu schaffen bzw. zu erhalten.
Reise nach Bukarest und Treffen mit Herrn Dwidari
Nun ging es darum, vor Ort mit Herrn Dwidari abschliessende Verhandlungen zu führen. Am Vorabend trafen wir uns (Claudiu Dumitriu, Laszlo Kastal und ich) in einem Hotel im Zentrum von Bukarest. Eine Menge Vorarbeit war geleistet worden. Zwei Firmen waren beauftragt worden, im Einverständnis mit Herrn Dwidari, den Wert des Geländes zu schätzen. Personalsuche, Arbeitspläne, Sicherheitseinrichtungen waren bis ins Detail durchdacht und in einem Organigramm schriftlich festgehalten. Bis weit nach Mitternacht debattierten wir über die Möglichkeiten, wie Dog Town am kostengünstigsten als Rettungsplattform umgesetzt werden könnte. Ein Kauf dieser Anlage für 1.7 bis 1.9 Mio. wurde von Anfang an ausgeschlossen, weil wir eine solche Summe niemals hätten aufbringen können. Wie die definitiven Kosten pro Monat mit einer Miete von 15‘000 Euro plus Nebenkosten und Mitarbeiterlöhnen ganz konkret aussehen würde, konnten wir auch noch nicht definitiv abschätzen. Dies würde sich erst beim anstehenden Treffen zeigen. Und auch wenn für Dog Town weiterhin zusätzliche Spenden von Tierschützern fliessen würden, durften wir uns nur für eine realistische und stabile Kostenfinanzierung entscheiden. Dennoch waren wir guten Mutes, weil uns Herr Dwidari mit dem Millionen-Deal noch eine dritte Variante angeboten hatte. Das war unsere Chance, weil wir so „nur“ die laufenden Kosten zu bezahlen hätten.
5.2. Treffen und Enttäuschung
Wir hatten auch versucht, einen Termin mit der zuständigen Gemeinde zu vereinbaren, um die gesamten Unterlagen über Dog Town zu sichten. Offenbar ist die Gemeinde dazu nicht berechtigt ohne Beisein des Besitzers. So hatten wir Herrn Dwidari beauftragt, alle Bücher und Dokumente, Steuern, Nebenkosten, etc. für die Verhandlungen bereit zu halten und uns Einsicht zu gewähren.
Am 5. Februar, 09.00 Uhr trafen wir uns mit Herrn Dwidari und seinem Sohn auf dem Gelände von Dog Town. Wir diskutierten zuerst über Miete, Miete/Kauf und Kauf und über unseren Favoriten, den Millionen-Deal. Dann die grosse Enttäuschung: Herr Dwidari liess nur noch über Miete oder Kauf mit sich verhandeln. Er wollte nichts mehr von seinem vorgeschlagenen Million-Deal wissen. Seine Erklärung war, dass er sich die Nacht zuvor mit dem Vorgesetzten seiner Religionsgemeinschaft (Imam) getroffen und mit ihm über unsere Verhandlungen gesprochen hätte. Aufgrund dieses Gesprächs müsse er den Millionen-Deal zurücknehmen. Diese Variante käme aus religiösen Gründen definitiv nicht in Frage, denn 1 Million anzunehmen sei für einen Muslim eine Sünde.
Hinzu kam, dass Herr Dwidari uns auch die Einsicht in die Bücher und Dokumente von Dog Town verweigerte und es uns damit unmöglich machte, uns einen Überblick über allfällige bestehende Verpflichtungen und unausgesprochene Kosten zu machen. Quasi nebenbei erfuhren wir, dass allein die Beheizung der Hallen bis zu 5‘000 Euro pro Monat kosten würde.
Hinzu kämen die Mitarbeiterlöhne von mind. 16‘406 Euro (an dieser Stelle möchten wir uns explizit nochmals bei Laszlo Kastal für die Kostenberechnungen bedanken, die er für uns zusammengetragen hat), Strom, Wasser, Kanalisation, Müll, Reparaturen, Optimierung der Infrastruktur, etc.
Damit wären wir gut und gerne über 25‘000 Euro pro Monat! Die Endrechnung im Falle einer Miete wäre also gewesen: Die laufenden Kosten pro Monat inklusive Miete von rund 15‘000 Euro hätten weit über 35‘000 Euro plus diverse, nicht offen gelegte Kosten ausgemacht, was utopisch gewesen wäre.
Nochmals zur Erinnerung. Anfänglich hatte uns Herr Dwidari u.a. folgendes Angebot gemacht:
Bei einer Vorauszahlung von einem Jahr Miete würde er uns 30% Reduktion auf die 15‘000 Euro gewähren. Das heisst:
12 x 10‘500 Euro Miete (30% von 15 000 Euro) = 126‘000 Euro
+ 3 x 10‘500 Euro Depot (Vorauszahlung) = 31‘500 Euro
Zwischentotal = 157‘500 Euro
Da nun die laufenden Kosten nicht mehr über die Mieteinnahmen der Tierschutzorganisationen gestellt werden, kämen diese also noch dazu!
Laufende Kosten grob gerechnet = 45‘000 Euro
Zwischentotal = 202‘500 Euro
Löhne 12 x 16‘000 Euro = 192‘000 Euro
Total pro Jahr = 394‘500 Euro
Plus verschleierte Kosten = unbekannt!
Weiter verlangte Herr Dwidari die erste Miete bereits ab 1. Februar 2016, obwohl Dog Town noch in keiner Weise bezugsbereit war. Auch die Wohnungen waren weder geräumt, noch neu eingerichtet. Im Weiteren verlangte er per 15. Februar eine Vorauszahlung von 30‘000 Euro auf sein Konto, obwohl noch kein Vertrag zwischen uns besteht. Damit will er seine Schulden sanieren.
Vor dem 1. Mai hätten wir Dog Town nicht in Betrieb nehmen können. Herr Dwidari hatte uns indes nicht versprochen, falls er im März oder April andere Interessenten finden würde, er die Anlage für uns noch bereithält. Ungewiss, welche Pläne er für Dog Town noch im Kopf hat. Selbst bei einer erschwinglichen Miete stünde die Befürchtung im Raum, dass Herr Dwidari den Platz aufkündigen würde, sobald er seine Schulden saniert hätte oder von anderer Seite ein lukratives Angebot bekäme.
Am Ende der Verhandlungen sah wie folgt aus:
Es blieben uns verschiedene Möglichkeiten, das Gelände zu mieten, die für uns jedoch
inakzeptabel waren, weil sich die monatlichen Unterhaltskosten um Einiges erhöht hatten. Wir hatten den Eindruck, dass Herr Dwidari vor allem Wert darauf legte, möglichst viel Geld im Voraus zu erhalten. Im Gegenzug war er nicht bereit, mit offenen Karten zu spielen. So liess er uns im Ungewissen, worauf wir uns einlassen würden. Von einem seriösen Geschäftspartner haben wir andere Vorstellungen.
Wir können nicht verantworten, dass das von unzähligen Tierschützern mühsam zusammengekratzte Geld verschleudert wird, bzw. in dubiose Kanäle versickert.
Der Eindruck, dass wir als dumme, reiche Ausländer ausgenommen würden, bleibt nicht aus. Auch kalkulatorisch ging die Rechnung nicht mehr auf. Wenn wir uns auf diese Art Geschäft einlassen, würden wir in kürzester Zeit eine Pleite riskieren. Zu viele Risikofaktoren sind zu berücksichtigen. Die angebotene Million unseres Grosssponsors stand nur für eine einzige Version zur Verfügung, die Herr Dwidari nicht mehr akzeptierte. So hätten wir durch das Startkapital der Crowdfunding Kampagne zwar 164‘000 Euro für die Miete eines Jahres und das Depot zur Verfügung, doch wir hätten keine Sicherheit, ob die monatlichen Einkünfte von Organisationen die laufenden Nebenkosten decken könnten. Hier sprechen wir nicht von den anfänglich berechenbaren Nebenkosten, die wir immer berücksichtigt haben, sondern von den uns verheimlichten Nebenkosten und allfälligen Verpflichtungen.
Herr Dwidari wird wohl Gründe haben, nicht alles offen zu legen. Wir werden keine Verträge mit jemandem abschliessen, uns danach unbekannte Kosten präsentiert. Das können wir vor allem auch wegen den Hunden nicht riskieren. Sich vorzustellen, dass Hunderte Hunde in Dog Town eingezogen wären mit der berechtigten Hoffnung, in Sicherheit zu sein und wir dann aus Kostengründen das Projekt wieder aufgeben müssten – das können wir nicht verantworten. So sehr wir es auch bedauern, doch aus all diesen Gründen haben wir uns schliesslich gegen einen Vertragsabschluss entschieden. Vor allem sind wir die einzigen, die die ganze Verantwortung alleine zu tragen hätten. Niemand sonst würde auch nur einen Teil davon übernehmen! Wir sind, wie wahrscheinlich viele von euch, nach all der Mühe und dem grossen Engagement, diesem enormen gemeinsamen Kraftakt unglaublich enttäuscht und frustriert, dass dieses Projekt daran gescheitert ist, weil vor allem finanziell überhöhte Forderungen und dubiose sowie undurchsichtige Voraussetzungen eine Einigung inakzeptabel gemacht haben Und wir hoffen auf euer Verständnis und eure Zustimmung, dass wir vor allem und nur im Namen der Hunde die richtige Entscheidung getroffen haben. Dennoch hat uns diese Aktion auch gezeigt, dass es möglich ist, gemeinsam für eine grosse Sache einzustehen, wofür wir euch allen unglaublich dankbar sind!
Wie geht es weiter?
Selbstverständlich werden wir uns weiter für die Hunde in Rumänien einsetzen. Wir werden uns Gedanken machen, ob es einen anderen Weg gibt, möglichst viele Hunde in Not in Sicherheit zu bringen, vielleicht in einem kleineren und bescheideneren Rahmen, aber dafür machbar.
Theoretisch hätte man mit so viel Geld viele Möglichkeiten. Doch werden wir die SPENDEN, die explizit für Dog Town bezahlt worden sind, jedem einzelnen zurück vergüten. Wir bitten euch aber um etwas Geduld, bis wir alle Unterlagen zusammengetragen haben.
Eine offene und klare Kommunikation ist uns wichtig. Deshalb haben wir unsere Eindrücke und Bedenken unverhüllt an euch weitergegeben.
Herr Dwidari erwartet unsere endgültige Entscheidung bis Samstag, den 20. Februar 2016 (was sehr widersprüchlich ist, erwartete er doch 30‘000 Euro bereits bis am 15. Februar 2016 auf seinem Konto!).
Doch wir haben uns unwiderruflich entschieden, dass wir das Projekt Dog Town unter solchen undurchsichtigen und instabilen Voraussetzungen definitiv nicht realisieren werden. Dog Town war eine Vision, die leider ein Wunschtraum bleibt.
Falls es sich jemand zutraut das Projekt Dog Town unter den gegebenen Voraussetzungen zu übernehmen, und Herrn Dwidari als vertrauenswürdigen Geschäftspartner sieht – so sind wir gerne bereit es weiterzugeben. Vorausgesetzt ist das Einverständnis der Spender.
17. Februar 2016
Josef Zihlmann und Silvia Zihlmann
STARROMANIA
Siehe auch:
Dogtown – keine Tragödie
Sehr kurzer Statement Dogtown Quelle: Claudiu Dumitriu Liebe Freunde, ich werde heute einen mehr ausfuhrlicheres schriftliches oder Video Bericht machen.Es ist ein schwieriger Moment aber wir mussen nicht Entscheidungen und […]
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