10.000 Lichter gegen Tierleid in Wankendorf

In Wankendorf (Schleswig Holstein) fand am Freitag, den 29.11.2019 die grösste Demonstration seit Gründung der Ortschaft statt. Laut Veranstalter nahmen mehr als 1000 Menschen an einem Lichtermarsch teil, um gegen das Quälen, Foltern und Töten in einer versteckten Tierversuchsanlage vor den Toren Wankendorfs, im Ortsteil Gut Löhndorf, zu protestieren. Selbst gefertigte Laternen, Kreuze, Plakate und Installationen, illuminiert mit hunderten kleiner Lämpchen, ein lebensgrosser Affe auf dem Laborstuhl sowie viele Dutzend grosser Transparente machten die Botschaft unüberhörbar.

10.000er Lichter zogen durch die Nacht

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Die Tierrechtsorganisation SOKO Tierschutz hatte im Frühjahr diesen Jahres einen verdeckten Mitarbeiter in eine Niederlassung des für Gut Löhndorf verantwortlichen Konzernes einschleusen können, der mehrere Monate lang Beweise sammelte, die der Verein den zuständigen Behörden zwecks Aufnahme von Ermittlungen zur Verfüngung stellte sowie Journalisten zur Verfügung stellte. Neben den heute noch erlaubten und für notwenig gehaltenen Vorgehensweisen bei Tierversuchen stehen hier, untermauert durch mannigfaltige Beweise, die Vorwürfe der Manipulation von Studien bei unerwünschtem “Ausgang” sowie das Austauschen von Versuchstieren bei versehentlichem Tod derselben sowie eine strafbare Ausübung von Gewalt gegenüber wehrlosen, gefesselten und fixierten Versuchstieren im Raum.

Eine der Niederlassungen des Konzerns LPT wird in den nächsten Wochen geschlossen. Das Ziel der Demonstranten in Wankendorf ist es, dass auch das idyllisch getarnte Labor in Gut Löhndorf, das neben Versuchslaboren auch das Firmenarchiv beinhaltet, zeitnah und dauerhaft geschlossen wird.

Die Veranstalter erhielten prominenten Zuspruch durch Frank Weber, stellvertretender Vorsitzender des Bundes gegen den Missbrauch der Tiere, Popeye, Vertreter der Sendung “Harte Hunde – Ralph Seeger greift ein” sowie die im deutschsprachigen Raum gefeierte Liedermacherin Lulu Henn.

Für alle, die an diesem Tag nicht dabei sein konnten, und für alle, die dabei waren, und sich nicht allen Redebeitäge genau anhören konnten, und vielleicht noch einmal nachlesen wollen, hier die Wortbeiträge, soweit verfügbar.

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Begrüssungsrede (Steffi Keller, Veranstalterin)

Mäuse, Ratten, Kaninchen, Meerschweinchen und Hausschweine, Lebewesen wie du und ich, Lebewesen die genauso ein Recht auf Unversehrtheit haben wie du und ich. Lebewesen die sich nach Liebe, Geborgenheit und Sicherheit sehnen. Wir Menschen haben nicht das Recht, uns über andere Lebewesen zu stellen! Und doch tun Menschen genau das! Tagtäglich! In jeder Tierversuchsanstalt, in der Massentierhaltung, in der Modebranche und in Form der Bespaßung wie z.B. Zirkussen und Zoos. Wichtig ist ein Umdenken! Hier und Jetzt! Heute!
Wenn die Tiere sprechen könnten, was würden Sie uns mitteilen? Was würden sie uns sagen oder fragen? Würden sie betteln? Flehen? Weinen? Schreien?

Heute stehen wir hier, mit einem gemeinsamen Ziel. LPT Labore schließen.

Dass Tierversuche ethisch und moralisch nicht vertretbar sind, in unserer heutigen modernen Zeit, das ist das Eine. Aber dass Hunde ihren Qualen elendig erleiden, Affen in viel zu kleine Käfigen gehalten werden, Verhaltensauffälligkeiten zeigen, zusätzlich gequält werden, Katzen in engen kleinen Räumen, Kaninchen in dunklen Kammern, Studien verfälscht werden, toxische Gifte benutzt werden, ohne genau zu wissen, ist das notwendig und was bedeutet das für Mensch, Tier und Umwelt!
Warum wird nicht viel mehr in alternative Versuchsmethoden investiert? In einer Zeit wo der Mensch so fortschrittlich sein will?

Dank Soko Tierschutz und Cruelty free international sind unfassbare und grausame Missstände in Mienenbüttel/Niedersachsen aufgedeckt worden. Ein undercover Mitarbeiter hat es geschafft, sich 4 Monate unentdeckt in das Tierversuchslabor Mienenbüttel einzuschleusen. Nur dank ihm sind endlich eindeutige Beweise auf den Tischen der Behörde gelandet, was andere jahrelang vermutet haben.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle! So jemand verdient absoluten Respekt!

Auch gegen Neugraben und Löhndorf liegen Vorwürfe vor, dass Studien manipuliert wurden. Und machen wir uns doch eines bitte nicht vor! Der Geschäftsführer ist an allen drei Standorten der Gleiche! Mienenbüttel-Niedersachsen, Neugraben-Hamburg und auch hier Gut Löhndorf gehörend zu Wankendorf -Schleswig Holstein.

Seit die vielen Bilder und Videos in den sozialen Medien umhergehen und auch verschiedene Fernseh- und Radiosender berichteten, haben sich viele Menschen mit dem Thema beschäftigt, sich aus ihrer Komfortzone bewegt, Mahnwachen organisiert, und bei den letzten beiden Großdemos von Soko Tierschutz in Hamburg ein deutliches Zeichen gesetzt.
Danke an dieser Stelle an Soko Tierschutz, die diesen Protest in diesem Ausmaß erst ermöglicht haben,

Danke auch an die Kampagne „LPT schließen“, die sich seit Jahren aktiv für die Schließung der LPT Labore einsetzt und da heute terminliche Überschneidungen sind, haben wir einen Grußbeitrag den ich im Namen von der Kampagne „LPT schließen“ verlesen lassen möchte.

Grußwort Kampagne LPT Schließen

Hallo ihr Lieben, wie schön dass ihr alle hier seid! Und wie schade, dass wir heute nicht hier sein können! Gleichzeitig ist das vielleicht auch nur symptomatisch dafür, dass sich die Ereignisse regelrecht überschlagen, dass so vieles an so vielen Stellen gleichzeitig passiert, und wir uns in unserem Widerstand gegen LPT und unserem Kampf gegen Tierversuche nicht mehr aufhalten lassen können. Denn es ist wirklich unglaublich, wie viel gerade passiert:

Vor nur wenigen Tagen deckte das Recherchemagazin FAKT erneut massive Verstöße und Manipulationen von Versuchen seitens LPT auf und behandelte das Labor es zum dritten Mal in Folge als Titelthema bei ARD. Und wärend wir in diesem Augenblick auf einem Bündnistreffen mit anderen Tierrechtsaktivisten sind um Aktionen in der Zukunft zu planen und hunderte andernorts noch vor wenigen Stunden gegen die Klimakatastrophe auf die Straße gegangen sind, demonstriert ihr alle hier gegen die Tierversuche bei LPT. Und wie wunderbar dass ihr hier seid, denn der Standort Löhndorf hat die enormen Proteste durch seine Abgelegenheit bisher im Vergleich nur marginal abbekommen.

Im Jahr 2017 haben wir zwei Bustouren hierher unternommen und Löhndorf damals erstmals in unsere Proteste eingebunden. Damals haben wir mit AnwohnerInnen gesprochen, die noch überhaupt nicht wussten was in ihrer Nachbarschaft passiert. Aber seit dem ist unfassbar viel passiert, in Zukunft ist Löhndorf wahrscheinlich der einzige Standort, den LPT neben seiner Hauptzentrale in Neugraben noch haben wird, und damit der angreifbarste! Hunderte kleine Tiere, unter anderem Kaninchen, Mäuse und Meerschweinchen, leiden hier in Löhndorf hinter verschlossenen Türen ungesehen und ungehört. Denn hier fehlen uns die Bilder, die wir in Mienenbüttel durch die Undercover-Recherche von SOKO Tierschutz haben. Hier dringt kaum ein Laut nach außen, keine blutigen Aufnahmen und Schreie der Tiere. Wir wissen allerdings alle, wie LPT seine Versuche durchführt und auch hier gilt:
Kein Tier verlässt das Labor lebend. Doch natürlich hat kein Tier ein solches Leid verdient, egal ob Maus oder Kaninchen. Kein Tier darf für Giftigkeitstest sein Leben lassen und keinem Tier darf für den Profit von LPT Gewalt angetan werden. Wir danken euch aus tiefstem Herzen für euren Einsatz heute, hier in Löhndorf und überall, und werden in Zukunft weiter gemeinsam mit euch kämpfen, bis LPT ein für alle Mal geschlossen ist und bis Tierversuche endlich der Vergangenheit angehören!
Kampagne LPT-Schließen.

Danksagungen (Steffi Keller, Veranstalterin)

• Danke an „Lobby pro Tier in Mienenbüttel“, die sich ebenfalls seit vielen Jahren für die Schließung einsetzen!
• und ein ganz besonderer Dank geht an all die wundervollen Menschen die eine „24/7 Mahnwache“ in Mienenbüttel organisiert haben und bei Wind und Wetter zu jeder Tageszeit vor dem LPT stehen und für die Tiere stark sind!
• Danke auch an die „Mahnwächtler in Neugraben“, die auch seit vielen Jahren morgens in der früh die Mitarbeiter begrüßen und deutlichen Protest zeigen.

Und nun sind wir hier in Schleswig Holstein gefragt.

Hier ist das alles ein bisschen anders. Hier sind keine Hunde, keine Katzen, keine Affen. Aber auch diese Kleintiere auf dem Gut Löhndorf wollen nicht instrumentalisiert werden auf Kosten des Profits.
Hier in Schleswig Holstein, im Kreis Plön mit der Gemeinde Wankendorf, ist anderer Protest notwendig. Hier müssen die Menschen erst mal wach gerüttelt und informiert werden, was genau hier in der Nachbarschaft passiert, friedlich und doch bestimmend und mit Druck.
Unter dem Deckmantel eines landwirtschaftlichen Betriebes konnte Herr Leuschner hier im beschaulichen Wankendorf seine Tierversuche bisher unentdeckt durchführen lassen. Bisher war dort noch nichts zu beanstanden, und der Fokus lag in Mienenbüttel.

Früher waren hier auch Affen und Hunde, damaliger Protest sorgte dafür, dass diese Tiere hier nicht mehr gehalten werden dürfen. Seit 1975 befindet sich das LPT Laboritary of Pharmacology and Toxicology auf Gut Löhndorf. Gutsverwalter Kai Kühlmann.

Lasst uns heute Abend Dorfgeschichte schreiben!

Lasst uns friedlich, leise und doch durch unsere Präsenz zeigen, dass wir auch hier in Schleswig Holstein aufgewacht sind und der Protest nicht aufhören wird, solange bis nicht alle Lichter auf dem Gut Löhndorf erloschen sind.

Geben wir den Tieren eine Stimme, gemeinsam können wir unser Ziel erreichen. Bitte denkt daran, nur friedlich ist das möglich.

Ich möchte nun Popeye von den „Harten Hunden“ begrüßen, der heute extra zu unserem Lichterlauf gekommen ist, um auch hier in Wankendorf mit uns gemeinsam für die Schließung der LPT Labore zu protestierern.
Danke an dieser Stelle!

Rede Popeye (Harte Hunde – Ralph Seeger greift ein)

Hallo, Ihr Lieben!
Ich möchte mich erstmal ganz herzlich bedanken, an Steffi und Dennis, für die Einladung! Ich finde es einfach toll, dass so viele Menschen da sind und gegen LPT kämpfen! Weil, wir müssen überlegen: So viele Tiere haben Qualen, sterben, und ich finde einfach: Jedes Tier, aber jedes Tier hat Recht, zu leben!
Ich möchte mich erst einmal ein bisschen hier vorstellen: Ich bin der Popeye von den „Harten Hunden – Ralph Seeger greift ein“. Viele kennen die Sendung, viele nicht. Ich bin heute da zur Unterstützung im Namen von „Harte Hunde zur Rettung von Tieren“ für Steffi gegen LPT. Und ich finde einfach: Miteinander sind wir stark, und miteinander können wir so viel erreichen! Und ein grosses Dankeschön, wie es Steffi schon gesagt hat, an die Soko Tierschutz, die das aufgedeckt hat! Ohne die wäre das überhaupt gar nicht möglich!

Und wir müssen jetzt schauen, dass die LPT geschlossen wird, und das für immer und jetzt! Dafür kämpfen wir! Alle zusammen!
Und alle zusammen sind wir auch stark. Und wir alle können erreichen, dass es endlich ein Ende gibt! Dankeschön!

Rede Frank Weber (Bund gegen Missbrauch der Tiere)

Hallo, ich grüße Euch alle!
Es sind ja auch genug freundliche Worte auch gefallen. Ich muss eines sagen: Es macht mich wirklich sehr, sehr stolz, dass Ihr hier alles seid! Man kennt mich zwar aus „Hund – Katze – Maus“, aber ich bin ja auch weiter Vorsitzender vom Bund gegen Missbrauch der Tiere, und unser Verein ist 1902 gegründet worden. Als „Verein gegen die Vivisektion von Tieren“. Das heißt, seit 100 Jahren kämpfen wir dagegen, dass die Menschen so barbarisch und unmenschlich und grausam, und vor allem vollkommen unnötig mit den Tieren umgehen. Es ist so ein langer Weg gewesen, bis wir irgendwann mal hier hergekommen sind. Bis so viele Menschen sagten:
„Wir wollen das nicht! Was macht Ihr hier eigentlich? Was tut Ihr diesen Tieren an? Welches Recht nehmt Ihr Euch heraus, so mit Tieren umzugehen?“
Unsere Aufgabe ist es hier, hinter diese stillen Mauern zu gehen, den Tieren eine Stimme zu geben! Was wird da an Beton, an Sicherheitskräften alles aufgeboten, damit es alles unter dem Deckmantel des Stillschweigens verdeckt wird, damit keiner mitkriegt, was diese Leute da eigentlich treiben und machen? Und wie kann man denn, ganz ehrlich, jeden Tag zu seiner Arbeit gehen? Und das ist Deine Arbeit? Tiere zu foltern? Und damit Geld zu verdienen?
Ich sag Euch eines: Ganz klar! Das größte Problem, was wir mittlerweile haben ist, dass einige Menschen keine Angst mehr vor der Hölle haben! Und ich sag das Herrn Leuschner hier und jetzt: Da wirst Du landen!
Wie kann man jeden Abend sich ins Bett legen, nachdem man weiss, was man da angerichtet hat? Wie kann man jeden Abend in Ruhe sich irgendwo zum Essen hinsetzen, wenn man diese tausenden von Tieren auf dem Gewissen hat, und damit sein Geld verdient? Das ist ja nicht nur ein Armutszeugnis! Sowas ist eine Katastrophe! Sowas ist unmenschlich und ist dem Menschen nicht würdig.
Ja, wir schaffen es heute, auf den Mond zu fliegen. Wir haben diesen kleinen, blauen Planeten, auf dem es Leben gibt, in dieser riesen Düsternis, und was machen wir daraus? Wir machen uns zum Sklaven von Zahlen! Was ist dieses Geld alles? Was sind diese ganzen Staatsschulden? Ja, das sind Zahlen auf einem Display. Da steht doch gar nichts dahinter! Und dafür opfern wir alles? Wir haben den lieben Gott aufgegeben, um uns dem Gott des Geldes zu opfern!
Was sind Tierversuche? Wo kommen die her? Das ist etwas, was der Mensch seit der Steinzeit macht, um eine höhere Macht zu besänftigen, was noch nie wirklich etwas gebracht hat. Was ist heute aber diese höhere Macht, der wir opfern? Es ist das Geld! Es ist nicht die Wirtschaft, die sich darum kümmert, dass es uns besser geht, dass Medikamente entwickelt werden, dass wir gesund bleiben. An gesunden Menschen verdienen die nichts! Und sie wissen ganz genau, dass es völlig andere Methoden gibt, die sehr, sehr viel effizienter sind als das, was mit diesen Versuchen gemacht wird! Man foltert diese Tiere! Man geht hin, man vergiftet die, schaut zu, wie sie verrecken, und führt darüber Buch! Kann das jemand von Euch verstehen? Könnt Ihr das verstehen? Ich kann es nicht verstehen! Ich will es nicht verstehen! Und wenn ich es verstehen würde, wäre ich unglaublich enttäuscht, was wir Menschen aus diesem Geschenk des Lebens eigentlich machen!
Wir müssen Achtung haben vor dem Leben!
Und diese Scheiss-LPT muss auch Achtung haben vor dem Leben!
Und das ist es, was wir verlangen!
Ob das Massentierhaltung ist, ob es die Tierversuche sind, es ist Zeit, dass hier mal ein Stopp reinkommt, dass wir ein Zeichen setzen, dass wir diese Welt nicht wollen!
Es heißt immer: „Wo sind die Visionen? Auf was arbeiten wir zu?“
Ich kann Euch sagen, was die Visionen heute sind, in unserer industrialisierten Gesellschaft:
Wir müssen zurückkommen zur Menschlichkeit!
Wir müssen zurückkommen zur Achtung vor dem Leben!
Und wir müssen aufhören einfach nur zu konsumieren!
Und jemand, der immer den Konsumenten diese Schuld zuschiebt: Nicht der Konsument ist schuld, sondern diejenigen, die das machen! Die kein Gewissen haben! Die alles mit Füssen treten! Und ich sage Euch heute: Die Tiere, man sieht, wie sie versklavt werden. Dasselbe ist ja, was wir in Indien oder sonst wo schon mit den Menschen machen.
Was heute mit den Tieren passiert, machen die morgen auch mit uns! Und die haben keine Skrupel, das zu machen!
Ich finde, es ist ganz wichtig, dass wir uns ein Ziel setzen: Wir müssen ja immer auch ein bisschen im Kleinen anfangen. Ein Ziel für uns ist jetzt, dass Tiere endlich, nach Jahrzehnten, lebendig aus diesen Laboren herauskommen! Und wir, die Tierschutz machen, wir sind die jederzeit definitiv bereit, diese Tiere mit offenen Armen aufzunehmen und ein bisschen was gut zu machen, was diese Leute mit diesen Tieren angerichtet haben!
Wir werden nicht aufhören, zu protestieren!
Wir lassen uns nicht mundtot machen!
Wir brauchen nicht wieder anfangen mit irgendwelchen Projekten oder sonstwas: Wir müssen darüber nochmal reden oder wir schieben es noch einmal 5 Jahre oder noch einmal 10 Jahre!
Wir wollen hier und jetzt, dass diese Tiere aus diesen Tierversuchen herauskommen, und das die alternative Medizin unterstützt wird!
Genau mit dieser Botschaft ziehen wir jetzt da hin, und wir wollen, dass sie uns zuhören! Wir sind die Stimme für die Tiere!

Grußwort Friedrich Mülln (SOKO Tierschutz)

(…laute Zustimmung aus der Menge…) viele wunderbare Menschen auch in Löhndorf und Wankendorf beim geheimen LPT im Norden Widerstand leisten werden. Ich finde es großartig, dass Ihr da seid! Es ist so cool, was in den letzten Wochen passiert ist! Wir haben zig mal Geschichte geschrieben. Wir haben in Rekordzeit dafür gesorgt, dass keine neuen, grausamen Tierversuche mehr bei LPT gemacht werden, und zwar an keinem Standort des LPTs.
Mienenbüttel ist blockiert!
Neugraben kann nicht neu quälen!
Und auch in Löhndorf gehen bald die Lichter aus!
Wir haben dafür gesorgt, dass es dort die größte, und übrigens die erste Razzia gegen ein Tierversuchslabor in der Deutschen Geschichte von den Behörden gab!
Und auch das (…laute Zustimmung aus der Menge…)
Im Übrigen schreibt auch Ihr gerade Geschichte, denn ich fürchte, und glaube, das ist wahrscheinlich die größte Demo, die es in Wankendorf je gab!
(…laute Zustimmung aus der Menge…)
Wir haben viel erreicht!
Wir erreichen noch wesentlich viel mehr!
Wir sind unserem Ziel nahe, aber noch nicht zum Greifen nahe!
Und deswegen finde ich total toll, dass Ihr da seid!
Das nächste Mal bin ich wieder dabei!
Und es ist wichtig, wie immer: Bleibt friedlich! Bleibt besonnen!
Aber erhaltet Euren Kampfgeist! Für alle Tiere! Nicht nur für die Katzen und für die Hunde und die Affen, sondern gerade auch für die Opfer in Löhndorf. Für die Mäuse, für die Ratten, für die Kaninchen!
Und ich bin superstolz auf Euch, dass Löhndorf endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die dieses Horrorlabor niemals früher erhalten hat, denn es war immer im Schatten! Niemand hat große Aufmerksamkeit dieser Einrichtung gespendet!
Jetzt stehen sie voll im Fokus der Öffentlichkeit!
Ihr bringt es in die Medien!
Ihr bringt es zu ende!
Dankeschön aus meinem Kurzurlaub und bald bin ich wieder bei Euch!
Ciao

Danksagungen (Steffi Keller, Veranstalterin)

Ein paar Danksagungen habe ich jetzt noch. Unsere tollen Bilder für unseren Lichterlauf, hat die liebe Sophia Phildius erstellt, wenn auch für so einen traurigen Anlass, sind die Bilder sehr eindrucksvoll. Vielen Dank.

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Danke auch an Eckhard Kretschmer, viele kennen ihn sicher von MapOfHope.info und den beiden Großdemos aus Hamburg.

Vielen Dank an alle, die heute hier in Wankendorf ganz sicher mit uns Dorfgeschichte schreiben werden!

And last but not least vielen Dank an unser Orga- und Ordnerteam, der Zusammenhalt für unser gemeinsames Ziel ist unglaublich!

Denn ein Ziel verfolgen wir hier alle: Tierversuche gehören? AB GE SCHAFFT

Bevor es nun endgültig losgeht, möchte ich Lulu Henn begrüßen, die auch heute für uns ihren LPT-Song spielen und singen wird.
https://www.facebook.com/alexandra.schutt.9/videos/2618263641601697/?multi_permalinks=561771731323574%2C561729901327757%2C561872857980128%2C561866587980755%2C561710197996394&notif_id=1575103818555142&notif_t=group_activity

Man war am Ende unüberhörbar!

Mahnwache am Ort des Leidens

Eine fast vollständige Dokumentation der Beiträge findet sich hier: