Tierversuche – Die Rechtfertigungskette durchbrechen!

Öffentlichkeit wird geschaffen

Seit in der ersten Jahreshälte 2019 entstandene Undercover-Aufnahmen aus dem LPT Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co im öffentlich rechtlichen Fernsehen zu sehen waren, ist das Thema Tierversuche bei einer breiteren Öffentlichkeit angekommen. Zu sehen waren unerträgliche Bilder von sadistischen, tierquälerischen Handlungen an Versuchstieren. Diese Bilder dienen auch als Grundlage für Straf-Verfahren in den drei Bundesländern, in denen das LPT Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co seine deutschen Niederlassungen unterhält. Über seinen vierten, französischen Standort ist zur strafrechtlichen Bewertung bzw. eingeleiteten Maßnahmen aktuell nichts bekannt.

Nun könnte man hoffen, das Problem wäre dann gelöst, wenn der Standort Mienenbüttel, an dem die Beweisfotos entstanden, spätestens Ende Februar 2020 geschlossen wird, was eine freiwillige Entscheidung des Unternehmens ist und nicht auf Anordnung oder Urteil einer Behörde oder eines Gerichtes passiert.

Ist es aber nicht. Warum?

Es gibt mehr als 700 Laboratorien und weitere Orte wie Ausbildungsabteilungen von Universitäten etc. an denen Tiere zu Forschungs/Ausbildungszecken gequält und getötet werden dürfen, wenn entsprechende Anträge nach dem Tierversuchs-Gesetzgebung freigegeben worden sind. Zwischenablage03.jpgDiese Versuche kosten viel Geld.

Alleine eine optimale Versuchs-Ratte kann um die 300 Euro kosten. Die Versuche müssen genauestens dokumentiert werden, die Labore haben hohe Kosten für Personal, Material, Gebäude, Logistik, Sicherheit und vieles mehr. Kein Labor existiert also nur dafür, dass Menschen Tiere quälen.

Bezahlt werden die meisten Versuche von Unternehmen

Bezahlt werden die meisten Versuche von Unternehmen, die neue Substanzen oder neue Mischverhältnisse bekannter Substanzen in Lebensmitteln, Medikamenten u.Ä. in Verkehr bringen. Die Unternehmen müssen, das ist gesetzlich vorgeschrieben, die Durchführung solcher Tests in vielen Fällen nachweisen, bevor z.B. ein neues Medikament in die klinische Erprobung gehen kann. Damit ist nicht gesagt, dass es sinnvoll und zielführend ist, Stoffe an Tieren zu testen, um zu wissen, wie Menschliche Organismen darauf reagieren. Aber es ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Firmen können nicht anders, als Tierversuche durchzuführen, oder durchführen zu lassen.Zwischenablage04.jpgDiese Versuche wären nach dem allgemeinen Tierschutzrecht verboten

Diese Versuche wären nach dem allgemeinen Tierschutzrecht verboten, und bedürfen in jedem Fall einer Genehmigung durch die zuständigen Veterinärbehörden. Denn bei diesen Versuchen wird Tieren deutlich mehr Leid, Schaden, Schmerzen und am Ende meist der Tod zugefügt, als das Tierschutzgesetz erlaubt.

Halten wir fest: Wir dürfen Tiere nicht “ohne vernünftigen Grund” quälen oder töten. Aber sowohl die Produktion von Lebensmitteln, aber auch hier das Durchführen von gesetzlich vorgeschriebenen Tests sind ein “vernünftiger Grund”. Liegt also die Genehmigung der Behörden vor, geht das Testen seinen Weg.

Die Menschen sind fassungslos, traurig, entsetzt, wütend

Die tierfreundliche Öffentlichkeit unter den Zuschauern der Fernsehsendungen wie FAKT sowie alle, die anschliessend im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von SOKO Tierschutz und anderen Organisationen auf das Leid der Labortiere aufmerksam wurden, schlossen sich im Herbst 2019 der schon seit Jahrzehnten aktiven Protestbewegung an. Die Menschen sind fassungslos, traurig, entsetzt, wütend.

Es kristallisierten sich moderater und extreme Ideen heraus, wie man dem permanenten und aktuell nicht endenden Leid der Tiere begegnen könnte. Gewaltphansien kamen auf, Bilder von erfolgreichen Befreiungsaktionen in Italien und Südamerika machten die Runde.

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Gewaltige Proteste

Es kam zu vielen Grossdemonstrationen, die Mahnwachen vor den LPT-Standorten wuchsen. Sie finden teilweise rund um die Uhr statt und kein Mitarbeiter eines LPT-Standortes kann dauerhaft darum herumkommen, in die Gesichter der Protestierer zu sehen, und sich zu fragen, bzw. fragen zu lassen, was er dort eigentlich tut.

Die Behörden können nicht einfach still bleiben

um Glück für Mensch und Tier setzten sich Demonstrationen und Mahnwachen durch. Denn dieses Mal können die Behörden nicht einfach still bleiben. Dieses mal ist der Missbrauch der Tiere zu gut und zu aktuell dokumentiert. Und alle, die gegen Tierversuche sind, und das werden immer mehr, zeigen, dass sie auf der Seite von Recht und Gesetz Tierersuche abschaffen wollen. Provokationen oder Ideen, die über Einbruch bis hin zu Körperverletzung, Sabotage, Diebstahl, Erpressung, Stalking usw. sogar noch hinaus gingen wurde durch die gewachsene und starke Gemeinschaft der Tierversuchgegner erfolgreich begegnet.

Hebel bei der Nachfrage ansetzen!

Nachfrage bedeutet hier: Verbraucher kaufen Produkte, für die Tierversuche unternommen wurden, WEIL die Gesetze es so vorgesehen haben.

Zwischenablage07.jpgUnd damit ist klar, wo der Hebel sitzt, der von uns allen betätigt werden muss. Es gibt eben nicht nur die Protestformen “Sabotage, Gewalt, Tierbefreiung” und “Demos, Mahnwachen, Boykotte”. Es gibt sehr viel effektiere und nachhaltigere Hebel mit Wirkung für viel mehr Tiere! Wir alle, alle Bürger, alle Konsumenten, haben es in der Hand!

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Die Kette unterbrechen!

Wenn wir die Kette “Verbrauchen kaufen Produkte, die an Tieren getestet wurden” unterbrechen, und bewusst einkaufen, was NICHT an Tieren getestet wurde, sinkt hier die Nachfrage, und damit die Bereitschaft der Industrie, Produkte zu entwickeln, für die die Nachfrage gesunken ist.

Zwischenablage09.jpgJeden Politiker hartnäckig und unnachgiebig auf das Thema ansprechen

Wenn wir zusätzlich noch in grosser Anzahl, nachdrücklich und nachhaltig das Thema Tierversuche/Tierquälerei auf die Agenda jedes Politikers und jedes Abgeordneten heben, so wie es aktuell in Hamburg vor der Bürgerschaftswahl geschieht, wenn immer dann, wenn der Bürgermeister einen Wahlkampftermin anberaumt, das Thema Tierversuche den Raum füllt, dann gibt es im ersten Schritt nur noch wenige Politiker, die das Thema nicht auf dem Schirm haben, wenige Politiker, die meinen, es sich leisten zu können, sich zu dem Thema nicht zu informieren, aus Angst, sich dann, wie Herr Tschentscher in Hamburg (“meines Wissens nach werden bei Tierversuchen in Hamburg doch nur Fische beobachtet”) zu blamieren, und nur noch wenige Politiker, die meinen, sie könnten Wahlen gegen Tierversuchsgegner gewinnen.

Die Argumente sind auf seiten der Tiere!

  • Tierversuche sind oft nicht übertragbar
  • Tierversuche lassen sich in sehr vielen Fällen durch moderne Computersimulationen ersetzen
  • Tierversuche haben in der Vergangenheit oft “versagt”, und trotz Tierersuchen kam es zu grossen Schäden bei Menschen
  • Tierversuche sind Geld-Druckmaschinen für Unternehmer
  • Tierversuche können manipuliert werden, und werden es auch, öfter als wir aktuell schon dokumentieren können

Wiederstand mit Positiv-Image pflegen! Medien dafür gewinnen!

Wenn man dazu noch die Effekte der Mahnwachen und Demonstrationen nimmt, die dazu führen, dass das Thema regelmässig in den Medien ist und in der Bevölkerung immer bekannter wird, und die Medien nur positives über den Wiederstand und die Wiederständler berichten, da diese die Argumente auf ihrer Seite haben und gegen keine Gesetze verstossen

Zwischenablage10Alle Hebel gleichzeitig und konzertiert betätigen

und wenn wir alle diese Hebel nachhaltig, kraftvoll und unnachgiebig betätigen…Zwischenablage11.jpg

2020 ist das Jahr der einmaligen Chance für Generationen von Versuchstieren

..dann haben wir im Jahre 2020 die einmalige Chance und Kraft, wirklich etwas zu verändern:

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Das ist der Plan:

  1. Wir üben nicht nachlassenden Druck auf die Politik aus
  2. Wir lassen nicht nach, zu demonstrieren, die Mahnwachen zu veranstalten und die Geschäftspartner der Labore aufzuklären, und um eine Beendigung der Zusammenarbeit zu bitten
  3. Wir treffen als Verbraucher bewusst jede Kaufentscheidung gegen Tierleid

Die Vorteile dieser drei Punkte gegenüber der Versuchung, durch Sabotage oder Tierbefreiung schnell die Illusion eines kleinen Erfolges zu haben, liegen auf der Hand:

Wir können alle gemeinsam das System ändern!

Und kraftvoller wurden Tierversuchstiere nie unterstützt, als wir alle es genau jetzt tun!