Harte Hunde für LPT-Schliessung

Stars der Serie “Harte Hunde/Ralf Seeger greift ein” rufen zur Protestkundgebung auf

Hamburg, den 04.02.2020. Popeye, einer der Protagonisten des TV-Formates “Harte Hunde/Ralf Seeger greift ein” hat sich heute zu Wort gemeldet (Klick aufs Bild öffnet das Video):

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Hallo, liebe Andrea, Hallo, liebe Mitstreiter da draussen,

es ist schon ein kleiner Erfolg erreicht: In Mienenbüttel die LPT ist geschlossen. Dank Euch allen da draussen! Ohne Euch wäre das auch alles nicht möglich! Ja, am 8.2. ist wieder eine Kundgebung auf dem Rathausplatz in Hamburg! Von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Leute, geht alle da hin, dass es endlich einmal ein Ende gibt gegen die LPT!

Leider kann ich nicht kommen, aber ich wünsche Euch allen, die da kommen, ganz, ganz ganz viel Glück. Und ja, gemeinsam können wir das erreichen, gemeinsam können wir es schaffen, dass es endlich einmal ein Ende gibt. Und mein grösster Respekt geht an Euch alle da draussen. Also: Geht alle da hin am 08.02.!”

Ich wünsche Euch ganz, ganz ganz viel Erfolg

Ganz liebe Grüsse von den harten Hunden, meinen Jungs und von mir persönlich

Popeye


Hintergrund:

Dem Versuchslabor in Mienenbüttel des Tierversuchs-Dienstleisters LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG) wurde zwar Anfang des Jahres die Erlaubnis nach § 11 TSchG zur Haltung von Tieren entzogen, allerdings gilt dies nicht für die beiden anderen Standorte, darunter den in Hamburg Neugraben. Tierschützer befürchten auch dort schlimme Haltungsbedingungen und Tierquälerei.

„Es ist ein Skandal, dass jemand, der in einem Bundesland wegen Tierquälerei keine Tiere mehr halten darf, in einem anderen Bundesland Hallen voller Versuchstiere hält, ohne dass die Behörden schon längst eingeschritten sind“, so Aktivistin Andrea Polat.

Nach der Veröffentlichung von Aufnahmen, die ein Undercover-Mitarbeiter des  Vereines SOKO Tierschutz heimlich anfertigen konnte, gingen Tierfreunde auf die Straße. In Neugraben und der Hamburger Innenstadt fanden Demonstrationen mit Bis zu 15.000 Teilnehmern statt. Aktivisten verstärkten die schon seit Jahrzehnten regelmäßig stattfindenden Mahnwachen vor allen drei Standorten der Firma. In Mienenbüttel ist diese Mahnwache sogar 24 Stunden täglich ununterbrochen besetzt. Aufmerksam machen wollen die Mahnwächter. Aber auch ganz klar die täglich dort ein- und Ausgehenden Angestellten und Zulieferer zum Nachdenken bringen, bestenfalls dazu, die Zusammenarbeit einzustellen. Nach vielen Anzeigen kam es am 25.11.2019 zu einer konzertierten Aktion (Razzia) der Behörden aller drei zuständigen Bundesländer. Der Landkreis Harburg, zuständig für das Skandal-Labor Mienenbüttel, hatte am 17.01.2020 aufgrund der Auswertung von Bildmaterial, Strafanzeigen und weiterem bei den Durchsuchungen sichergestellten Material entschieden, dem Betreiber die Zuverlässigkeit, die nach dem Tierschutzgesetz für die Haltung von Tieren zu Versuchszwecken (§ 11 TSchG) erforderlich ist, mit sofortiger Wirkung zu entziehen und eine Frist von zwei Wochen gesetzt, alle noch dort befindlichen Tiere abzugeben. Ab dem 04.02.2020 darf in der Filiale Mienenbüttel kein Tier mehr gehalten werden. Tierschützer fordern die zuständigen Behörden in Hamburg (zuständig für den Unternehmenssitz Neugraben) und Kiel (zuständig für den Standort Gut Löhndorf in Wankendorf / Kreis Plön) auf, jetzt zeitnah die verbliebenen Labore des Unternehmens zu schließen.

Zum Veranstalter:
Die Gruppe „Mahnwache Neugraben“ existiert seit Oktober 2019. Ziel ist es, durch regelmäßige, friedliche Präsenz Aufklärungsarbeit vor Ort – und friedlichen, aber deutlich wahrnehmbaren Widerstand gegen Tierausbeutung (hier Tierquälerei bei Toxizitätsversuchen) zu leisten.

Anmeldung und weitere Informationen auf Facebook:

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